Das EPD kann anhand relevanter Schnittstellen in Primärsysteme integriert werden. Die folgende Internetseite beschreibt detailliert die verschiedenen EPD-Schnittstellen für Unternehmen, die die Integration des EPD selbst durchführen wollen.
Das EPD kann auf verschiedene Arten in ein Primärsystem integriert werden: entweder mit der selbständigen Implementation der relevanten EPD-Schnittstellen, oder mittels eines EPD-Konnektors. eHealth Suisse bietet Anbietern von IT-Systemen für Gesundheitseinrichtungen verschiedene Hilfestellungen für die Anbindung von Primärsystemen an das EPD an.
Anbindungsmöglichkeiten
EPD-Konnektoren haben die EPD-Standard-Schnittstellen implementiert, um die Komplexität der EPD-Anbindung zu verringern. eHealth Suisse bietet seinen eigenen Open-Source-Konnektor, HUSKY, an. Gewisse Hersteller aus dem privaten Sektor bieten Kunden häufig nicht nur die Nutzung ihres Konnektors an, sondern auch die Projektleitung und Umsetzung der EPD-Integration in ihr Primärsystem. Dies kann sich für Kunden lohnen, die auf die Expertise erfahrener Experten setzen wollen.
Das Husky-Projekt ermöglicht einen vereinfachten Zugang zu einer IHE XDS.b Affinity Domain, welche die Grundlage vieler Infrastrukturen für den Austausch von Gesundheitsinformationen bilden (wie z. B. das Schweizer EPD oder die ELGA in Österreich).
Entwickler und Anbieter erhalten so die Möglichkeit, die erforderlichen IHE-Profile schnell zu implementieren und eine Verbindung zu den Austauschinfrastrukturen herzustellen, ohne sich mit den Details der Schnittstellen und Meldungen befassen zu müssen.
Einige (Stamm-)Gemeinschaften bieten bei der technischen Anbindung an ihre EPD-Plattform Unterstützung an. Nehmen Sie Kontakt mit ihnen auf.
Testangebote
eHealth Suisse bietet IT-Anbietern verschiedene Plattformen und Veranstaltungen an, damit sie die Kompatibilität ihrer Lösungen mit dem EPD testen können.
Der EPD-Projectathon ist eine jährliche Testveranstaltung, bei der Organisationen spezifische EPD-Workflows gegen Simulatoren (No Peer Tests),
einen anderen Testpartner (Peer-to-Peer Tests) oder mehrere Testpartner involviert in einem Szenarios (Group Tests).
Die EPD Referenzumgebung ist ein Referenzsystem, mit dem implementierte Schnittstellen und Austauschformate in IT-Systemen auf deren EPD-Konformität mittels Simulatoren, Validatoren und weiteren Tools und Hilfestellungen geprüft werden können. Sie ist das ganze Jahr über kostenlos zugänglich und kostenlos nutzbar.»
Der EPD-Playground ist eine niederschwellige Demo- und Testumgebung für spezifische Transaktionen, wie z.B. mHealth-Anwendungsfälle. Der EPD-Playground ist ein Projekt der Berner Fachhochschule (BFH), das gemeinsam mit eHealth Suisse entwickelt wurde.
Standards für das EPD
Das elektronische Patientendossier basiert auf international und national etablierten Standards. Die folgenden Internetseiten beschreiben die technischen und semantischen Standards des EPD, auf denen die Austauschformate des EPD basieren. eHealth Suisse bietet auch die kostenlose Nutzung der SNOMED CT Lizenz an.
Interner Link: EPD-Spezifikationen
Interner Link: Kostenlose Nutzung der SNOMED CT-Lizenz in der Schweiz
Interner Link: Technische Interoperabilität
Interner Link: Austauschformate
Informationsanlässe
Die Informationsanlässe haben das Ziel, Gesundheitseinrichtungen und Primärsystemherstellern Erfahrungen aus erfolgreichen EPD-Anbindungen vorzustellen. Zudem stellten verschiedene Organisationen ihre Aktivitäten vor, welche auf dem Weg zur tiefen Integration des EPD in Primärsysteme unterstützen können.