eHealth Suisse tauscht sich regelmässig mit anderen Ländern über die Standardisierung von Gesundheitsdaten und die Implementierung des elektronischen Patientendossiers aus.
Seit 2020 fand der Austausch hauptsächlich mit Österreich, Deutschland und Kanada statt. Auch die Durchführung des IHE Connectathon Europe 2021 in Montreux ermöglichte zahlreiche Gespräche und Workshops mit verschiedenen europäischen Ländern.
SNOMED CT
Als National Release Center (NRC) von SNOMED CT in der Schweiz beteiligt sich eHealth Suisse an internationalen Arbeitsgruppen von SNOMED International wie der German Translation Group und der French Translation Group. Auch findet ein regelmässiger Austausch zwischen den NCR in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
Interner Link: Mehr zu SNOMED CT
Integrating the Healthcare Enterprise (IHE)
Integrating the Healthcare Enterprise (IHE Suisse und IHE Europe) ist auf Initiative von Gesundheitsfachleuten und Gesundheitsindustrie ins Leben gerufen worden. Ziel ist, den Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen den verschiedenen Computersystemen zu verbessern. eHealth Suisse arbeitet regelmässig mit IHE Suisse zusammen, namentlich für die jährliche Testwoche EPD-Projectathon.
Interner Link: EPD-Projectathon
Global Digital Health Partnership
Seit Ende Juli 2019 vertritt eHealth Suisse offiziell die Schweiz in der 2018 gegründeten Global Digital Health Partnership (GDHP). Die GDHP ist ein Zusammenschluss von Landes- und Gebietsregierungen sowie internationalen Organisationen mit dem Ziel, die Umsetzung der weltweiten digitalen Gesundheitsdienste zu unterstützen. Die GDHP hat derzeit 33 Mitglieder.
Schweiz aus der europäischen eHealth-Koordination ausgeschlossen
Damit die Schweiz im internationalen Austausch medizinischer Daten kein abgeschlossenes System baut, verfolgt eHealth Suisse seit vielen Jahren die eHealth-Aktivitäten auf europäischer Ebene und wirkte bisher aktiv in diversen Projekten mit. Im Oktober 2018 hat die EU-Kommission aber die Schweiz aus den europäischen eHealth-Koordinationsgremien ausgeschlossen. Begründet wird dies mit der seit 2013 im EU-Raum geltenden Richtlinie zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung. Diese gibt den Patientinnen und Patienten das Recht, sich überall in der EU von einer Gesundheitsfachperson behandeln und die Kosten erstatten zu lassen. Weil die europäische eHealth-Koordination an dieser Richtlinie angehängt ist und die Schweiz diese nicht übernommen hat, sei eine Mitarbeit nicht mehr möglich, teilte die EU-Kommission mit. Der Bund und eHealth Suisse haben den Beschluss zur Kenntnis genommen.