Der Mensch im Mittelpunkt
Anfang 2006 hat der Bundesrat die «Strategie für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz» aus dem Jahr 1998 revidiert. Das Kapitel «Gesundheit und Gesundheitswesen» setzt mit eHealth einen neuen Schwerpunkt.
Die Vision, wonach der Mensch (und nicht die Technologie) im Mittelpunkt von eHealth stehen muss, war richtungsweisend für die «Strategie eHealth Schweiz» von 2006 und 2017. Das dritte Ziel der Strategie 2.0 ist, das Wissen und die Kompetenz der Bevölkerung und der Gesundheitsfachpersonen im Bereich eHealth zu stärken. So können diese das EPD in Kenntnis der Chancen, aber auch der Risiken einer digitalen Dienstleistung nutzen.
Strategie eHealth Schweiz
Strategie eHealth Schweiz 2.0 (2018-2024)
Mit der «Strategie eHealth Schweiz 2.0» wollen Bund und Kantone die Digitalisierung im Gesundheitswesen verstärkt fördern. Im Vordergrund stehen die Einführung und Verbreitung des elektronischen Patientendossiers (EPD). Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsfachpersonen sollen künftig digital vernetzt sein, Informationen entlang der Behandlungskette elektronisch austauschen und erfasste Daten mehrfach verwenden können. Nach der Zustimmung durch die Kantone im November 2018 hat auch der Bundesrat die neue Strategie an seiner Sitzung vom 14. Dezember 2018 verabschiedet. Die Strategie eHealth Schweiz 2.0 löst diejenige von 2007 ab. Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Strategie von 2022 auf 2024 wurde vom Bundesrat in seiner Sitzung vom 16. Dezember 2022 zur Kenntnis genommen.
Externer Link: Strategie eHealth Schweiz 2.0 (2.7 MB, 04.10.23)
Zwischenstand Strategie eHealth Schweiz 2.0 (2021)
2021 wurde ein Bericht zum «Zwischenstand» der Umsetzung der Strategie erstellt. Zu den untersuchten Punkten gehören die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD), die Förderung der Digitalisierung, der Interoperabilität und der Cybersicherheit.
Externer Link: Zwischenstand Strategie eHealth Schweiz (482 KB, 19.10.23)
Vision der Strategie eHealth Schweiz 1.0 (2007 - 2015)
Die Patientinnen und Patienten stellen mit dem EPD ihren Gesundheitsfachpersonen die wichtigsten Dokumente rund um ihre Gesundheit zur Verfügung – unabhängig von Ort und Zeit. Sie sind damit aktiv an den Entscheidungen in Bezug auf ihr Gesundheitsverhalten und ihre Gesundheitsprobleme beteiligt. Sie stärken damit auch die eigene Gesundheitskompetenz.
Externer Link: Zusammenfassung Strategie eHealth Schweiz 1.0 (109 KB, 04.10.23)
Externer Link: Strategie eHealth Schweiz 1.0 (730 KB, 04.10.23)
Bericht Interoperabilität (2021)
Der Bericht fokussiert auf den Behandlungspfad und beschreibt die notwendigen Voraussetzungen für den einheitlichen Datenaustausch in den Behandlungsprozessen. Die an den Arbeiten beteiligten Expertinnen und Experten erachten das Handlungsfeld «Übertritt zwischen Gesundheitseinrichtungen» als prioritäres Handlungsfeld.
Externer Link: Grundlagen für interoperable Prozesse im Gesundheitswesen (7.2 MB, 04.10.23)
Nationale Programme
DigiSanté (2024 - 2032) – das Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen – will ein interoperables Gesundheitswesen fördern, basierend auf einem transparenten Datenökosystem, das unter Wahrung des Datenschutzes allen Beteiligten zugänglich ist.
Das Programm National Data Streams will einen verantwortungsvollen, sicheren und nachhaltigen Austausch von Gesundheitsdaten zwischen Schweizer Spitälern und Forschungsinstitutionen etablieren, die den regulatorischen Rahmen und die Datenschutzgesetze einhalten.
Externer Link: Mehr zur Digitalisierung im Gesundheitsbereich
Gesundheitspolitische Strategie 2030
Der «technologische und digitale Wandel» ist einer von vier Schwerpunkten in der neuen Strategie Gesundheit2030 des Bundesrates. Der Grundgedanke von Ziel 1 «Gesundheitsdaten und Technologien nutzen» ist, dass alle Partner des Gesundheitssystems Gesundheitsdaten und neue medizinische Technologien unter Abwägung von Chancen und Risiken nutzen. Die Strategie baut auf den Arbeiten von Gesundheit2020 auf und setzt neue Schwerpunkte.